Aktuelle Studien, kurz zusammengefasst.
Veröffentlicht am 23.06.2025 / 00:01
Können genetische Marker die Therapieentscheidung verbessern?
Die rheumatoide Arthritis, abgekürzt RA, ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu Gelenkschäden und Bewegungseinschränkungen führt. In der klinischen Praxis werden Patienten oft anhand von Antikörpern wie dem Rheumafaktor und Antikörpern gegen citrullinierte Proteine klassifiziert. Diese serologischen Marker könnten nicht nur zur Diagnosestellung, sondern auch zur Vorhersage des Therapieansprechens dienen.Frühere Studien zeigen, dass Patienten mit Rheumafaktor oder Antikörpern gegen citrullinierte Proteine unterschiedlich auf Therapien ansprechen. Besonders das Medikament Abatacept könnte für diese Patientengruppe vorteilhaft sein. Gleichzeitig gibt es genetische Faktoren, wie das Shared-Epitope-Allel, die das Erkrankungsrisiko beeinflussen. Ob diese genetischen Merkmale auch einen Einfluss auf das Therapieansprechen haben, war bisher unklar.Bisher fehlten randomisierte Studien, die klären, ob die Kombination aus den Antikörpern und der Variante des Shared-Epitope-Allels eine präzisere Therapieentscheidung ermöglichen könnte. Genau hier setzte die NORD-STAR-Studie an. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen diesen Biomarkern und dem Ansprechen auf verschiedene RA-Therapien, um eine mögliche personalisierte Behandlungsstrategie abzuleiten. Eine Abatacept-Behandlung zeigte bei Antikörper-positiven RA-Patienten einen Trend zu besserem medikamentösem Ansprechen im Vergleich zu einer aktiven konventionellen Behandlung, allerdings konnte keine statistische Signifikanz gezeigt werden.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39079894/
Lend K et al. Association of rheumatoid factor, anti-citrullinated protein antibodies and shared epitope with clinical response to initial treatment in patients with early rheumatoid arthritis: data from a randomised controlled trial. Ann Rheum Dis 2024; 83:1657-1665
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